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Allgemeine Informationen zum Thema 'Bodenpflege'

Bodenpflege und Bodenbearbeitung haben das Ziel, die Bodenfruchtbarkeit zu fördern - und nicht, sie zu zerstören. Sinnvolle Maßnahmen dienen der Lockerung schwerer Böden und der Unterbringung von Humus. (Unkrautbekämpfung an sich ist keine bodenpflegende Maßnahme!)

 

 

HACKEN - Kultivieren

Hacken sollte zumindest unter Gehölzen nicht zum Selbstzweck und zur kalendergeregelten Beschäftigungstherapie für 'Freizeit gestresste Hausgärtner' werden, sondern nur nach Bedarf der Unkrautbekämpfung oder einer oberflächlichen Lockerung nach Verschlämmungen (nicht nach jedem Regen) dienen.


Bei jungen Anpflanzungen mag regelmäßiges Durchziehen mit dem Kultivator seine Berechtigung haben. Bodenlockerung unter älteren Gehölzen bringt aber keine Vorteile, sondern kann evtl. sogar oberflächennahe Wurzelstrukturen stören.

 

 

UMGRABEN

Der Zwang zum herbstlichen Umgraben des Gartenbodens ist ein Relikt aus Zeiten, in denen der Gemüsebau die Gartenarbeit bestimmte. Für Gehölze bringt das Graben nur dann Vorteile, wenn schwere, gepresste Böden durch gleichzeitiges Einarbeiten von organischem, wenig verrottetem Material lockerer und durchlüfteter werden.


Überhaupt verbessert das Graben auf leichten Böden mit hoher Fruchtbarkeit den Boden nur sehr selten. Statt des Spatens wäre die Grabegabel das geeignete Gerät.

 

 

MULCHEN

Mulchen ist die - möglichst ganzjährige - Bedeckung des Bodens mit Rindenmulch, Laub, Rasenschnitt, Kompost oder angerotteter Stalldung (Pferd, Rind).

Die Stärke der Mulchschicht sollte besonders bei feinerem Material 5 cm nicht übersteigen, bei späterer Verrottung kann nachgemulcht werden. Mulchgleiche Wirkung erreicht man durch jährlich regelmäßige, in die Oberfläche eingearbeitete starke Gaben eines guten Torfes.

Auf schweren Böden wird mit dem jährlich im Herbst vorzunehmenden flachen Eingraben der Mulchreste der Boden verbessert.
Das Abdecken des Bodens unter Gehölzen, das Mulchen, schafft günstige Bodenbedingungen, erhöht den Humusgehalt, düngt und hält die Feuchtigkeit.

 

 

UNKRAUTBEKÄMPFUNG

Chemische Unkrautbekämpfung löst bei richtiger Anwendung zwar gewisse Teilprobleme, der Einsatz ist jedoch nicht unproblematisch. Besonders jene Gruppe, die auf Unkrautsamen keimhemmend wirkt, führt bei verschiedenen Gehölzen zu Wuchsschäden. Überdosierungen können zu jahrelang auswirkenden Schäden führen.

Eine andere Gruppe wirkt über das Blatt. Man darf sie nur bei Windstille verwenden und muß darauf achten daß der Spritznebel nicht auf Pflanzen kommt die man behalten will. Besonders verunkrautete Flächen die man neu bepflanzen will werden damit behandelt. Man spritzt die Fläche, wartet bis das Unkraut tot sind und gräbt sie jetzt erst um. Mit dieser Methode ist man fast sicher, dass vor allem Wurzelunkräuter wie Brennessel oder Quecke (Weißwurz) kaputt sind.