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Rhododendren

Allgemeiner Text
Der für Rhododendren gern benutzte Begriff „Moorbeetpflanzen“ kann hinsichtlich des Standortes bzw. der Pflege zu Fehlschlüssen führen, stellt man sich unter Moor in der Regel doch sumpfiges Gelände mit stauender Nässe vor. Angebracht ist der Begriff „Moorbeetpflanze“ nur wegen des hohen Humusbedarfes der Rhododendren, der auf ideale Weise durch Torf (Hauptbestandteil der Moore) befriedigt werden kann. Ein pH-Wert des Substrates von 4,5 - 5 ist optimal, aber auch bei Werten von 5 - 5,8 gedeihen die Pflanzen noch durchaus zufriedenstellend. Darüber hinaus sollten die pH-Werte aber nicht ansteigen. Die Pflanzen könnten ernstlich Schaden nehmen. Dort wo das Wasser allzu hart, zu kalkhaltig ist, sollte man nur Regenwasser zum Gießen verwenden. Rhododendren benötigen zum gesunden Wachstum einen stets gleich bleibenden Boden und - besonders die großblumigen Rhododendron-Hybriden – eine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Sinkt diese an einem trockenen, warmen Standort - etwa vor einer Südwand oder in der Nähe von Pflasterflächen - für längere Zeit stark ab, so können Schäden entstehen. An solchen Standorten ist lichter Schatten von Vorteil. In Gegenden mit vielen Niederschlägen, ausreichender Luftfeuchte oder bei sinnvoller Bewässerung wachsen Rhododendren auch am sonnigen Standort einwandfrei, die Blütenbildung ist hier sogar besser! Auch in einem genügend großen Topf blühen und wachsen Rhododendren und Azaleen einige Jahre hervorragend, bis sie zu groß werden. Man muss sie nur ausreichend mit Wasser und Dünger versorgen und frostfrei überwintern.
 
Balkon/Terrasse
Rhododendron und Azaleen kann man auch gut in einen Topf auf Balkon und Terrasse pflanzen. Grundregel: Je größer der Topf, desto besser das Wachstum und die Blüte. Topfgröße: ab 20 Liter Inhalt. Im Boden der Töpfe müssen Löcher sein, damit überschüssiges Wasser abrinnen kann. Geben Sie auf den Boden des Topfes 5 cm Leca oder groben Schotter zur besseren Dränage. Diesen decken Sie mit Vlies ab, damit sich die Erde mit der Dränageschicht nicht vermischen kann. Verwenden Sie für Ihre Pflanzung fertige Moorbeeterde .Achten Sie auf einen Gießrand, damit Sie später besser wässern können. Düngung: Für Pflanzen im Topf verwenden Sie am besten unseren Langzeit Blumendünger Multicote. Eine organische Harzhülle sorgt dafür, dass Nährstoffe nur nach Bedarf der Pflanze freigesetzt werden. Er sorgt während der ganzen Wachstumsperiode für genügend Nahrung. Schnitt: Bei Rhododendren und Azaleen ist kein Schnitt erforderlich. Sollte man einen Formschnitt wünschen, ist der beste Zeitpunkt nach der Blüte. Wässern: Im Topf brauchen die Pflanzen viel Wasser. Normalerweise sollte man sie täglich gießen. Winterschutz: Stellen Sie Ihre Töpfe an einem geschützten Platz eng zusammen. Die Töpfe sollte man bei starken Frösten zusätzlich mit Vlies abdecken. Pflanzen sollten auch im Winter an warmen Tagen leicht gegossen werden. Der Frost entzieht dem Boden Feuchtigkeit. Meist erfrieren die Pflanzen nicht, sondern sie vertrocknen. Pflanzenschutz: Siehe unter Rhododendren, Azaleen Thema Pflanzenschutz.
 
Düngung

Rhododendren und Azaleen haben kein weit verzweigtes Wurzelwerk. Düngen und wässern Sie deshalb nur im nahen Pflanzenbereich.

Jährliche Düngung erhöht den Humusgehalt des Bodens und sorgt für ausgeglichene Nährstoffzufuhr. Es gibt für diese Pflanzen spezielle Volldünger, die alle nötigen Nährstoffe enthalten.
 
Pflanzabstand
je nach Pflanzengröße: 1 - 3 Stk/m² Zwergrhododendren: 5 - 7 Stk/m² Azaleen: 3 - 5 Stk/m²
 
Pflanzenschutz
Dickmaulrüssler: Seine dicken, weißen Larven fressen an Wurzeln und Rinde unterirdischer Stammteile. Der Schaden zeigt sich durch plötzliches Welken und späteres Trocknen der Blätter. Die Pflanze ist dann nicht mehr zu retten. Die Käfer befressen die Blätter beginnend am Blattrand. Die Bekämpfung erfolgt durch ein Streumittel gegen Bodenschädlinge, das in den Boden eingearbeitet wird. Gegen Befall schützt nur eine vorbeugende Behandlung.Rhododendron-Mottenlaus:Weiße fliegenähnliche Insekten, die an der Unterseite der Blätter saugen. Bei starkem Befall - und nur dann ist eine Bekämpfung notwendig - rollen sich die Blätter junger Triebe ein und bleiben kümmerlich. Bekämpfung mit einem Mittel gegen saugende Insekten.
 
Pflanzung

Zu kleine Pflanzlöcher verhindern, dass sich die Pflanze kräftig entwickelt. Rhododendren und Azaleen wachsen unter Bäumen und Sträuchern, wenn durch Hochkronigkeit bei Bäumen oder durch entsprechenden Pflanzabstand bei Sträuchern Licht und Feuchtigkeit a

Rhododendren und Azaleen werden mit Erdballen geliefert. Vor der Pflanzung den Erdballen etwa 10 Minuten ins Wasser tauchen und vollsaugen lassen. Nach dem Pflanzen gut eingießen, dazu ist Regenwasser ideal. Verpflanzen oder Anlegen eines Pflanzbeetes: In schlechteren, besonders aber in stark kalkhaltigen Böden, haben die Rhododendren nach Jahren keine geeigneten Bodenverhältnisse mehr. Dann kümmern sie trotz intensiver Pflege, bekommen gelbe Blätter und blühen kaum noch. Ein Verpflanzen kann diese Mängel beheben. Die Pflanze wird allseitig umstochen und in den Schatten gestellt. Ein neues großes Pflanzloch wird ausgehoben, schlechter Boden abgetragen und aus gutem Gartenboden vermischt mit Torfmull - unter Zugabe von spezieller Moorerde und einem langwirkenden organischen Volldünger – ein neues Pflanzbeet geschaffen. In Gegenden mit extrem hohem Kalkgehalt: Im Boden sollte das Pflanzbeet besser nur aus Moorerde im Verhältnis 1:1 mit Torfmull vermischt hergestellt werden, also unter völligem Verzicht auf Gartenboden. Weiterer Vorteil: Zu geringe Pflanzabstände können gleichzeitig korrigiert werden.
 
Pflanzzeit
März bis Mai und Oktober bis Frost. Im Topf ganzjährig.
 
Schnitt

Durch sanften, seitlichen Druck lassen sich die welken Blütenstände leicht entfernen.

Man kann Rhododendren ohne weiteres zeitig im Frühjahr zurückschneiden bzw. in Form schneiden. Dies sollte man aber nur machen, wenn es unbedingt nötig ist. Da man dabei die Blütenknospen wegschneidet, blühen sie in diesem Jahr nicht. Der große Vorteil ist aber, dass sie wieder buschig werden. Das Ausbrechen der verblühten Blütenstände fördert die Bildung neuer Blütenknospen für das nächste Jahr.
 
Wässern
Dort, wo das Wasser allzu hart, zu kalkhaltig ist, sollte man nur Regenwasser zum Gießen verwenden.
 
Winterschutz

Schutz vor Schäden durch längere Frostperioden bei strahlender Sonne wird durch Auflegen von Fichten-, Tannen- oder Kiefernreisig erreicht. Das Reisig kann bei niedrigen Arten oben aufgelegt oder bei höheren Pflanzen sonnseitig davor gestellt oder, falls

Rhododendren und Azaleen sollten wie alle immergrünen Gehölze vor dem Winter ausreichend mit Wasser versorgt werden. Für empfindlichere Sorten stellt meistens nicht die Kälte, sondern die Wintersonne eine Gefahr dar.